Mit einem Festakt im Meerscheinschlössl feierte die Grazer Juristische Gesellschaft (GJG) am 4. Oktober 2013 ihr 150-jähriges Bestehen. Als Festgäste stellten sich auch einige Obleute der österreichischen Schwesterngesellschaften ein. REWI-Vizedekan Stefan Storr betonte in seiner Begrüßung, dass die Grazer Juristische Gesellschaft aus dem Fakultätsleben nicht mehr wegzudenken sei. „Sie ist unsere wichtigste Kooperationspartnerin und sorgt für den regen Austausch zwischen ForscherInnen und JuristInnen in anderen Berufen.“ Die GJG ist unter anderem in die Entwicklung des Curriculums involviert.
Präsident Günther Löschnigg, Leiter des Instituts für Arbeitsrecht und Sozialrecht der Karl-Franzens-Universität, gab einen kurzen Abriss über die Entstehungsgeschichte der Vereinigung, die die Diskussion aktueller Fragen und ihrer rechtspolitischen Dimensionen fördert. Ein wesentliches Element dabei ist die Kooperation von Wissenschaft und juristischer Praxis. „Das Präsidium ist bemüht, die hehren Ziele weiterzuverfolgen“, betonte Löschnigg.
Im Anschluss referierte Bundesministerin Beatrix Karl über aktuelle Entwicklungen in der Justizipolitik. Irmgard Griss, Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofs und ehemalige Unirätin, sprach über Vergangenheit und Zukunft des „Juristenmonopols“.
Montag, 07.10.2013
150 Jahre im Recht
Günther Löschnigg begrüßte Ministerin Beatrix Karl (l.) und die ehemalige Unirätin Irmgard Griess als Referentinnen.
REWI-Vizedekan Stefan Storr unterstrich die Bedeutung der Grazer Juristischen Gesellschaft für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.